Wann ein künstlicher Kniegelenkersatz in Frage kommt
Ein Kniegelenk kann nicht nur wie ein Scharnier gebeugt werden, sondern auch in sich rotieren. Aufgrund dieser anspruchsvollen Aufgabe ist es besonders anfällig für Verletzungen und die häufig daraus resultierende Arthrose. Weitere Ursachen für Gelenkverschleiß sind Übergewicht und Fehlformen wie O- oder X-Beine.
Ist eine Arthrose schon fortgeschritten, äußert sie sich in Anlauf- oder Ruheschmerz, Schmerzen nach Belastung, verminderter Beugung und Streckung des Knies sowie Anschwellen des Gelenkes und der Kniekehle. Erst wenn eine orthopädische Untersuchung und ein Röntgenbild keine wegweisenden Ergebnisse zeigen, wird zur Diagnose die Kernspintomographie eingesetzt. Sind alle nichtoperativen Verfahren ausgereizt, kommen eine Arthroskopie oder ein Gelenkersatz in Frage.
Interaktiver Knie-Check
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prüfen, ob Schwierigkeiten beim Gehen, Stehen, Sitzen oder Liegen ein
Grund sind einmal genauer hinzuschauen oder ob mit Ihrer Hüfte alles in
Ordnung ist.
In der Knie-Endoprothetik wird seit 2009 die moderne Weiterentwicklung eines schon in der Vergangenheit sehr erfolgreich verwendeten Implantats eingesetzt, das sogenannte High-Flex-Knie. Es entspricht dem Bewegungsablauf eines Kniegelenkes weit besser als eine Standardprothese. Das High-Flex-Knie ist stabiler, kann leichter gebeugt werden und lässt sogar die Praktizierung des Morgengebets anderer Glaubensgruppen zu. Auch bei größeren Wechseloperationen am Kniegelenk sowie bei sehr großer Instabilität der Bänder stehen künstliche Gelenke zur Verfügung, die größtmögliche Stabilität und Beweglichkeit mit entsprechender Rotationsmöglichkeit gewährleisten und dem natürlichen Bewegungsablauf des Knies sehr nahe kommen.