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Hamburg, 25. September 2020

Parcours durch die Ausbildungsstationen

Mit einer ganz besonderen Examensfeier schlossen 18 Absolventinnen der Berufsschule für Logopädie am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf ihre Ausbildung ab: Symbolisch durchliefen sie die Stationen der drei Jahre noch einmal und hatten Gelegenheit, die Herausforderungen, die Hochs und Tiefs zu durchleben.

Corona war der Grund für die außergewöhnliche Form der Veranstaltung, und Corona prägte auch die letzten Monate der Ausbildung. Das erforderte jede Menge Phantasie und Flexibilität – von Schülerinnen und auch von der Lehrkräften.

Anstelle der großen Feier mit Verwandten und Freunden war ein Parcours durch die Schule organisiert, an dessen Stationen kleine Gruppen von jeweils drei bis vier Absolventinnen mit ihrer Begleitung Informationen und Einblicke in bestimmte Themen erhielten.

Die pfiffige Idee kam gut an: So hatten die frischgebackenen Logopädinnen nicht nur Gelegenheit, noch einmal auf die drei Jahre zurückzuschauen, sondern konnten im kleineren Rahmen auch ihre persönlichen Eindrücke schildern. Natalia Frank erinnerte sich gut an ihre Bewerbung: „Ich dachte – ich geh da einfach mal hin!“ Sie konnte nicht ahnen, dass sie sich drei Jahre später in der Studienarbeit mit der Gruppentherapie für Aphasiepatienten beschäftigte und am Ende stolz war, selbständig eine Therapie entwickeln zu können.

Erstmals konnten Familienangehörige und Freunde Supervisionsräume besichtigen und so einen Eindruck von der praktischen Ausbildung erhalten. Die Vielfalt des theoretischen Wissens hatten sie in den vergangenen Monaten zur Genüge kennengelernt, wenn sie mit den Logopäden-Schülerinnen Unterrichtsstoff paukten.

Und wie war das eigentlich ganz am Anfang der Ausbildung? Mit welchen Vorgefühlen saßen die jungen Frauen da in den Unterrichtsräumen? Dazu präsentierte die Schule ihnen eine besondere Überraschung: Den Brief, den die damaligen Schülerinnen in den ersten drei Tagen an sich selbst geschrieben hatten, in dem sie ihre Motivation, ihre Erwartungen und Ziele formulierten. Jetzt lasen sie ihn wieder, gespannt und mit leiser Rührung.

Feierliche Momente folgten im Seminarraum des Werner-Otto-Instituts: Schulleiterin Corinna Lutz, der Ärztliche Leiter Dr. Thomas Wiesner und die Prüfungsvorsitzende Brigitte Sommer begrüßten die neuen Logopädinnen mit Sonnenblumen und den Zeugnissen. Sie interessierten sich für die persönlichen Zukunftspläne: Die meisten freuen sich auf eine kleine Pause – speziell das letzte halbe Jahr empfanden sie als extrem anstrengend. Dann beginnt das Berufsleben mit einer Stelle als Logopädin, etwa in einer Praxis, oder aber auch das weitergehende Logopädie-Studium. Ihre Arbeitsplätze fanden einige infolge ihres Praktikums, andere durch freie Bewerbungen. Dr. Wiesner: „Die Praxen laufen offenbar gut.“

Eine Feier mit Reden, Anstoßen und (alkoholfreiem) Sekt gab es dann doch noch: Im „Barbereich“ draußen auf der Wiese mit dem Corona geschuldeten Abstand.

Corona, so Dr. Wiesner, hatte aber auch vorteilhafte Folgen: Bei dem erforderlichen Tele-Unterricht und der Tele-Therapie wurden Praktiken eingeübt, die künftig in der Logopädie einen wichtigen Stellenwert einnehmen. „Eine Bereicherung für die Zukunft“, so Schulleiterin Corinna Lutz. Aber für sie und ihre Kolleginnen sei es eine schlimme Zeit gewesen: „Eine furchtbare Leere und Stille auf den Fluren. Wir haben Sie wirklich, wirklich vermisst. Doch jetzt sind Sie auf einem guten Weg, starke Therapiepersönlichkeiten zu werden. Wir sind irre stolz auf Sie.“

Sie interessieren sich für eine Ausbildung zu Logopädin/zum Logopäden? Alle Informationen dazu finden Sie hier.

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